Bürgerliches Engagement

Bayern ist bunt, Bayern ist vielfältig, Bayern lebt vom Ehrenamt! Damit das so bleiben kann, muss jedoch noch viel mehr getan werden.

Vermutlich würden Sie intuitiv zu einer recht hohen Zahl greifen, wenn ich Sie fragen würde, wie viele Bayern sich überhaupt ehrenamtlich engagieren. Und tatsächlich sind es im ganzen Freistaat mit 5,2 Mio. Freiwilligen gut 47 % der Bevölkerung, die sich in einem Verein oder einer Organisation engagieren ohne dafür eine finanzielle Vergütung zu erhalten. Damit liegt Bayern deutlich über dem Bundesdurchschnitt! Wir können stolz darauf sein, eine so lebendige und bunte Vereins- und Ehrenamtskultur zu haben, die unsere Vielfalt widerspiegelt!

Besonders freut mich, dass auf der Liste der meistausgeübten Ehrenämter der Sport auf erster Stelle steht, gefolgt von Schule und Kindergarten, Musik und Kultur, Sozialem Bereich und kirchlicher Tätigkeit. Wieso mich das so freut? Weil ich selbst durch mein jahrzehntelanges Engagement in mehreren Fußballvereinen und nicht zuletzt bei ASV Laineck gelernt habe, wie gemeinsamer Sport den Charakter bildet, Teamgeist fördern, fit hält und integrierend wirkt! Gerade jetzt, wo so viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger Teil unseres Landes werden, könnten Vereine einen wichtigen Baustein in der Integration und Vermittlung von gesellschaftlichen Werten darstellen.

Dazu aber müssen unsere Vereine mehr Unterstützung erhalten. Immer weniger Menschen wollen sich noch engagieren, zahlreiche Gruppen haben Nachwuchsprobleme – in Zeiten überregionalen Denkens, überschwänglicher Freizeitangebote und Reizüberflutung können viele Vereine nicht mehr mithalten. Hier kann der Staat mit anpacken! Wieso bleibt so viel organisatorische, finanzielle und bürokratische Hilfe aus? Wieso finden wir Leitfäden für die Pflege bayerischer Traditionen und Feste, aber keine für Sportvereine, Musikergruppen, Künstlervereine, für Erziehungsgruppen, Integrationshelfer und digitale Gruppierungen? Wieso gibt es keine Abteilung Ehrenamt im Staatsministerium des Inneres, wieso keine Unterstützung, auch traditionsreiche Vereine mit neuen Medien und den Herangehensweisen der Jugendlichen im Zeitalter der Digitalisierung zu bereichern? Wo bleibt die Soforthilfe für finanzschwache, aber wertvolle Vereine? Wieso erschöpfen sich immer noch die meisten Maßnahmen der Staatsregierung in purer Symbolpolitik statt akuter Hilfe?!

Vor allem aber sollte unsere Staatsregierung aufhören zuzulassen, dass Ehrenämter den Staat ersetzen. Es kann nicht sein, dass Gesundheit und Pflege nur durch Ehrenamtliche ermöglicht werden, dass Bedürftige zu ehrenamtlichen Tafel gehen müssen, um sich ernähren zu können oder wetterfeste Kleidung nur bei Kleiderkammern bezahlbar sind. Auch wenn ich von ganzem Herzen den vielen Helferinnen und Helfer für diesen unermüdlichen Einsatz danke, muss der Staat wieder diese Grundversorgung übernehmen.

Für diese Themen will ich mich im Bayerischen Landtag einsetzen!

#halilmachts

Für die starke Förderung des Sozialen Wohnbaus und klimaorientierter Bauweisen.

Für die engagierte Förderung regionaler Sportangebote und den Ausbau unserer Sportstätten.

Für eine offene und lebendige Gesellschaft für uns alle – ohne Rassismus und Diskrimierung.

 

SPD-Unterbezirk Bayreuth

Halil Tasdelen
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