Bauen & Wohnen
Gutes Wohnen ist kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit! Mehr Investitionen in unsere Infrastruktur sind gefordert.
Im Volksmund heißt es, die beste Altersvorsorge seien immer noch die eigenen vier Wände. Als staatlich geprüfter Bautechniker zaubert eine solche fast schon romantische Vorstellung ein Grinsen in mein Gesicht – die Realität aber sieht für viele leider anders aus. Viel zu wenige Bürgerinnen und Bürger können sich überhaupt noch angesichts steigender Bodenpreise ein eigenes Heim leisten. Dazu gibt es durch Abwanderung in großem Umfang Leerstände im ländlichen Bereich. Wer wie die meisten in Miete wohnt, wird noch eine andere Erfahrung machen: Gerade in Großstädten und Universitätsstandorten steigen die Mietpreise kontinuierlich, sodass sie gerade für Menschen mit niedrigeren Einkommen – Rentner, prekär Beschäftigte, in Teilzeit oder befristet Arbeitende, Auszubildende und Studierende – kaum noch erschwinglich sind.
Wohnen aber ist ein so elementarer und emotional aufgeladener Teil unseres Lebens, dass man es sich hier nicht mit Phrasen leicht machen darf, sondern spezifische Lösungen für unterschiedliche Teile Bayerns erarbeiten muss. In den Städten und Gemeinden, die vom Zuzug profitieren, gilt es in den (sozialen) Wohnungsbau zu investieren und Konzepte zu erarbeiten, wie man den wenigen Raum möglichst optimal nutzen kann ohne wichtige Grün- und Erholungsflächen zu verlieren. Hierbei muss verhindert werden, dass sich die Spekulationsgeschäfte durchsetzen und nur auf unbezahlbare und ineffiziente Luxuswohnungen gesetzt wird! Hierbei müssen auch die Kommunen finanziell besser ausgestattet werden, um kommunale Wohnungsgesellschaften zurückkaufen zu können. In den von Abwanderung betroffenen Landesteilen dagegen müssen Konzepte erarbeitet werden, um die Leerstände managen zu können. Dies ist insbesondere wichtig, um eine weitere Verödung der Ortskerne zu verhindern, die durch die Erschließung immer neuer Gebiete entstehen – statt die Leerstände zu nutzen! Apropos von Abwandlung betroffene Gebiete: Gerade im ländlichen Raum zerstört der zunehmende Flächenverbrauch unsere geliebte Natur und heimische Landschaft, auf die Bayern zu Recht so stolz ist.
Meine Arbeit hat mir aber auch gezeigt, dass es daneben noch viele weitere Baustellen gibt, an denen wir weiterarbeiten müssen: Unsere Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen. Leider habe ich gemerkt, dass zu viele diese Worte benutzen ohne konkret sagen zu können, was damit gemeint ist. Es fängt natürlich damit an, dass wir die zahlreichen Straßen modernisieren zu müssen ohne die Kosten auf die Anwohner abzuwälzen. Der Breitbandausbau geht nach wie vor schleppend voran, ist jedoch zwingende Voraussetzung, um im digitalen Wettbewerb mithalten und Arbeitsplätze in der Region Oberfranken halten zu können. Der Klimawandel ist keine Lügenpresse, sondern ein ernst zu nehmendes Problem, dem wir mit modernisierter Wärmeisolierung in Gebäuden, verbessertem öffentlichen Personenverkehr und der Investition und Entbürokratisierung erneuerbarer Energien entgegentreten müssen – und zwar ohne die Kosten auf die Bürgerinnen und Bürger abzuwälzen!
Und schließlich dürfen wir auch nicht vergessen, unsere Bestandsbauten zu sanieren: Wer möchte schon, dass Schulen, Bibliotheken, Schwimmbäder, Museen und Behörden schließen statt zu wachsen? Hier spielt auch die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle: nicht nur dafür, dass auch Menschen mit Handicap endlich am öffentlichen Leben teilhaben können, sondern auch für Familien mit Kinderwägen oder Reisende mit schweren Koffern.
All das kostet Geld – aber wir reden hier nicht von Maßnahmen, die einzelnen Individuen helfen, sondern unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben im Gesamten aufrechterhalten!
#halilmachts
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